Ja, es gibt sie tatsächlich: Menschen, die als Psychiater, Psychotherapeuten oder in der psychiatrischen Pflege arbeiten und die selbst von einer Bipolaren Störung oder einer anderen psychischen Erkrankung betroffen sind. In diesem Umfeld ist es oft noch viel schwieriger, sich zu "outen" als in anderen Berufsgruppen, denn man weiß, dass gerade im psychiatrischen System die Stigmatisierung psychisch Kranker noch häufiger und stärker ist als sonst schon.
Bei der DGBS-Jahrestagung 2014 fand zum ersten Mal ein Symposium zu diesem Thema statt, bei dem drei selbst betroffene Ärztinnen offen über ihren Werdegang und ihre momentane Situation berichteten. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und aus dem Publikum gab es gleich mehrere Wortmeldungen von Menschen in einer ähnlichen Situation. Dies ermutigte uns, unter dem Dach des DGBS-Referats Betroffene eine Arbeitsgruppe "Betroffene Profis" zu gründen, die Kollegen unterstützen und beraten möchte.
Sie können diese Arbeitsgruppe unter der Mailadresse betroffene.profis@dgbs.de kontaktieren - selbstverständlich auch anonym, wenn Sie dies vorziehen.
Dieser Teil der DGBS-Website wird laufend mit neuen Artikeln ergänzt. Lesen Sie hier
Arbeitsgruppe Betroffene Profis
An betroffene Profis
Berentung
Gesprächsleitfaden für die Krisensituation
Scham
Lesen Sie auch diesen Artikel zum Thema im Kölner Stadt-Anzeiger (24.10.2017)