Vielleicht kann Ihnen bei der Beantwortung dieser Frage unser Fragebogen weitere Anhaltspunkte geben.
Gewissheit kann jedoch nur der Besuch bei einem Arzt oder Psychologischen Psychotherapeuten bringen. Vorzugsweise ist das ein Facharzt, ein sogenannter "Psychiater", der über umfassende Erfahrung mit der Bipolaren Störung verfügt. Aber auch psychologische Psychotherapeuten, Neurologen und Ihr Hausarzt dürfen die Diagnose stellen.
Noch immer haben viele Menschen Berührungsängste, wenn es um den Besuch bei einem „Seelendoktor“ geht – man möchte schließlich nicht für „verrückt“ gehalten werden. Das ist meist völlig unbegründet. Diese Fachleute stellen die richtige Adresse dafür dar, wenn es um Fragen der psychischen Gesundheit geht.
Sprechen Sie offen über die aufgetretenen Stimmungswechsel und Ihr jeweiliges Verhalten, beschönigen Sie nichts und vergessen Sie auch nicht, über die "besonders guten" Zeiten zu sprechen. Nur so kann sich der Arzt ein umfassendes Bild machen und Ihre Befürchtungen entweder entkräften oder gegebenenfalls Vorschläge für eine Therapie unterbreiten.
Ganz wichtig hierbei ist, ob ein Leidensdruck besteht, denn nicht jede Abweichung vom „Normalen“ ist gleich behandlungsbedürftig! Wenn Sie aber tatsächlich darunter leiden und Ihre Lebensführung dadurch eingeschränkt wird, sollten Sie Gegenmaßnahmen in Erwägung ziehen und diese gemeinsam mit einem entsprechenden Behandelnden besprechen.
Sie finden Psychiater und Psychologen vor Ort beispielsweise in den Bipolar-Ambulanzen der von der DGBS mit einem Güteseigel ausgezeichneten Kliniken oder über die Therapeutensuchen der Kassenärztlichen Vereinigung Ihres Bundeslandes. Sie können auch von Ihrer Krankenkasse eine Liste der Therapeuten in Ihrer Region anfordern.
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