Bipolare Störungen gehören laut der Weltgesundheitsorganisation WHO zu den schweren psychische Erkrankungen. Sollte Ihre Lebensführung durch die immer wieder auftretenden Krankheitsepisoden stark beeinträchtigt sein und Ihre Situation am Arbeitsplatz durch die Erkrankung unerträglich werden, können Sie eine Erwerbsminderungsrente in Betracht ziehen. Das Wegfallen der Sorge um die täglichen Brötchen kann wesentlich zu einem stressfreieren Alltag beitragen – wie wir wissen, ist Stress einer der stärksten Auslöser für neue Erkrankungsphasen.
Wenden Sie sich an Ihre Behandelnden und/oder an Beratungsstellen wie die Sozialverbände oder an die Schwerbehindertenvertretung, um Ihre Überlegungen zu besprechen und zu einer Entscheidung in dieser Frage zu gelangen. Die Deutsche Rentenversicherung hat hierzu eine ausführliche Broschüre bereitgestellt.
Bedenken Sie aber auch, dass sich viele Menschen über ihre Arbeit definieren und sich wegen ihrer Teilhabe am Berufsleben als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft empfinden. Der Verlust dieser Teilhabe ist oft nicht einfach zu verkraften und kann zunächst eine neue Belastung darstellen. Damit Ihr Selbstwertgefühl nicht leidet, ist es wichtig, sich neue Tagesstrukturen zu schaffen und dem Leben einen neuen Inhalt zu geben. Mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit zum Beispiel helfen Sie anderen und sich selbst, ohne dem täglichen Druck einer Erwerbstätigkeit ausgeliefert zu sein.
* Hinweis: Diese Angaben beziehen sich nur auf Deutschland. In Österreich und der Schweiz gelten möglicherweise andere Bestimmungen.
29.11.2023DGPPN Kongress 2023
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02.06.2023Studienteilnehmer*innen gesucht:
Für die Studie "Entwicklung und Evaluation einer Vorlage für eine Patientenverfügung für den psychiatrischen Behandlungskontext" werden Teilnehmer*innen [… weiterlesen]