Sie kommen morgens fast nicht mehr aus dem Bett und würden am liebsten den ganzen Tag darin verbringen? Auch die kleinsten täglichen Aufgaben türmen sich zu unüberwindbaren Bergen? Sie fühlen sich wertlos und schuld an allem, was nicht gut gelaufen ist? Ihre Gedanken kreisen um Ihren Tod und wie Sie ihn herbeiführen können?
Dann ist es höchste Zeit zu handeln.
Sofern Sie es noch vermögen, nehmen Sie Kontakt zu Ihrem behandelnden Arzt auf, andernfalls bitten Sie Ihr Umfeld, das für Sie zu tun. Psychotherapeutische Maßnahmen können Ihnen helfen, mit den Symptomen der Depression umzugehen. Ihr Arzt wird wahrscheinlich versuchen, ein geeignetes Antidepressivum für Sie zu finden und im Extremfall einen vorübergehenden Klinikaufenthalt zu veranlassen, um Sie vor sich selbst zu schützen. Beachten Sie, dass es mitunter Wochen dauern kann, bis Antidepressiva anschlagen und das richtige Medikament nicht immer auf Anhieb gefunden wird.
Setzen Sie sich ganz kleine Ziele, etwa trotz Widerwillen aufzustehen, zu duschen, die dringendsten Haushaltsarbeiten zu erledigen oder wichtige Briefe zu beantworten. Belohnen Sie sich, wenn Sie eine dieser Aufgaben erledigt haben und versuchen Sie diese kleinen Erfolge anzuerkennen.
Bitte bedenken Sie: Eine Depression, dieser schreckliche Zustand der völligen Empfindungslosigkeit, diese ständige Wiederkehr der schwärzesten aller dunklen Gedanken, diese absolute Abwesenheit von Lust, Energie und Antrieb, geht irgendwann zu Ende, auch wenn sich das im Moment überhaupt nicht so anfühlen mag. Halten Sie durch!
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Astrid Freisen ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Mitgründerin des Referates „Selbst Betroffene Profis“ der DGBS, das sich an [… weiterlesen]