Ich entdeckte die Acrylmalerei 2016, mit 25 Jahren während der Ergotherapie meines ersten Psychiatrieaufenthaltes. Die Erstdiagnose schwere Depression mit Psychose änderte sich 2 Jahre später mit meiner ersten Manie in schizoaffektive Störung. Es folgten einige sehr anstrengende Jahre des ständigen Auf und Abs, mit weiteren Klinikaufenthalten, zahlreichen medikamentösen Einstellungsversuchen und einigen Grenzerfahrungen meinerseits. Erst 2020 erhielt ich die Diagnose bipolare Störung. Vorallem meine Anstrengungen beruflich immer wieder Fuß zu fassen, führten zu erneuten Krankheitsausbrüchen. Heute, mit 32 Jahren und dem Eintritt in die Erwerbsminderungsrente, kann ich endlich auf einen längeren Zeitraum psychischer Stabilität zurückblicken. Die Stabilität beruht auf ständiger Selbstreflexion und Selbstfürsorge, einem gutem sozialen Umfeld, der medikamentösen Einstellung und einem vertrauensvollen Verhältnis zu meiner Psychiaterin.
Meine Kunst ist so vielfältig wie mein Leben. Die Malerei drückt das aus, was ich mit Worten nicht beschreiben kann. Innere Zustände, die bedingt durch die bipolare Störung, ein besonders großes Spektrum aufweisen. Anspannungen abbauen - Gefühlen einen Raum geben. Meine Kunst gibt mir auch immer Rückmeldung, sollte sich eine erneute Krankheitsphase anbahnen. Sie ist ein fester Bestandteil meines Frühwarnzeichensystems. Mit dem Pinsel in der Hand vergesse ich alles um mich herum. Ich fühle mich frei und gleichzeitig voll und ganz bei mir angekommen. Die Leinwand eröffnet mir eine Welt voller Träume, Fantasien und Möglichkeiten.
Kopf aus - Intuition und Kreativität an.
Alle Bilder auf dieser Seite © ShariElle ART
10.12.2024Abschlusskonferenz der BMBF-Forschungsgruppe SALUS
25.11.2024Informationsgruppe für Angehörige von Menschen mit Bipolaren Störungen
20.11.2024Angehörigenworkshop
22.10.2024SAVE THE DATE
Save the Date – DGBS Jahrestagung 2025 in Augsburg