Bipolare Störungen gehören zu den psychiatrischen Krankheitsbildern, die im Kindes- und Jugendalter eher selten auftreten. Aus diesem Grund haben sie lange Zeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie nicht genügend Beachtung gefunden. Erst in den letzten Jahren ist das kinder- und jugendpsychiatrische Interesse an Bipolaren Störungen gewachsen und unser gesichertes Wissen hat einen Stand erreicht, der der Bedeutung dieses Krankheitsbildes angemessen ist.
Studien haben gezeigt, dass bis zu vier Prozent aller bipolaren Erwachsenen schon im Kindesalter (also bis zum Alter von zehn Jahren) und bis zu 50% vor Erreichen des 18. Lebensjahres eine erste manisch-depressive Episode erlitten. Bipolare Störungen des Jugendalters sind als Frühformen („early onset bipolar disorder“) typischer Bipolarer Störungen anzusehen, wie sie auch im Erwachsenenalter auftreten. Die Symptomatik der Frühformen ist im Wesentlichen gleich, wobei einige alterstypische Unterschiede beschreibbar sind (z.B. etablierte Medikamente wirken nicht so gut).
Bipolare Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter
Prof. Hellmuth Braun-Scharm
Kinder- und Jugendpsychiatrisches Institut der LMU-München
Kinder- und Jugendpsychiatrische Abteilung
St. Anna-Virngrund-Klinik, Ellwangen
Bipolare Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
Dipl. Psych. Ingeborg Schweiß
Psychiatrische Klinik und Poliklinik der LMU München
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