Immer wieder kommt es im ärztlichen und therapeutischen Alltag vor, dass ein Patient nach einem ausführlichen Gespräch aufsteht und sich mit den Worten: „Danke, es war sehr nett, aber ich bin nicht psychisch krank und brauche daher auch keine Medikamente“ verabschiedet. Bei manischen Patienten ist dieses Verhalten noch nicht einmal verwunderlich, stellt doch die fehlende Krankheitseinsicht ein bekanntes Problem am Beginn einer Episode für Arzt und Angehörige dar. Hingegen kann bei depressiven Patienten deren Hoffnungslosigkeit oder fehlende Tatkraft mit ein Grund für die Ablehnung der therapeutischen Maßnahmen sein. Ist die akute Episode erst einmal vorüber, meinen viele, der Spuk sei damit überstanden und sie könnten das Medikament wieder absetzen – sofern sie überzeugt werden konnten, das Medikament überhaupt einzunehmen. Hier braucht es viel Geduld, die große Bedeutung der Therapie generell sowie auch in den Phasen zwischen den manischen bzw. depressiven Episoden zu verdeutlichen und zudem den Effekt, weiteren Episoden durch die fortdauernde Therapie vorzubeugen, herauszustreichen.
Zurück zur Übersicht: Tipps zum Umgang mit bipolaren Patientinnen und Patienten
14.09.2024Seminar für Angehörige
12.09.2024SAVE THE DATE: DGBS Jahrestagung
22.06.20243. Trialogisches Statussymposium
25.04.2024Studie zur Behandlung der Bipolaren Depression
Studie zur Behandlung der Bipolaren Depression mittels einer innovativen, rasch wirksamen Substanz am Studienzentrum Dresden