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Klinik für Psychiatrie
Heinrich-Hoffmann-Straße 10
60528 Frankfurt am Main
Die DGBS behält sich vor, eingeschickte Texte ohne weitere Begründung ablehnen zu können.
"Schreiben, um eigenen Halt zu finden" (bipolar Erfahrener)
"Die heilende Kraft der Sprache" (Patientin)
"Sprache für sich als Genesungspille entdecken" (Patientin)
"Sprache finden für das eigene Leid" (Angehöriger)
"Mein Tagebuch ist mein Freund" (Patientin)
"Ich schreibe, um meine Nervenpleite zu überwinden" (var. nach Th. Fontane)
Seit 1985 befinde ich mich wegen Depressionen in psychiatrischer Behandlung. Nach zwei tagesklinischen Aufenthalten kam es dann trotz fortlaufender ambulanter Behandlung zur Notwendigkeit
einer stationären Unterbringung im Jahre 2006. Während dieses Krankenhausaufenthaltes kam es erstmals zur Diagnose einer Bipolaren Störung. Weiterlesen...
Ich erkrankte gegen Ende 2009 / Anfang 2010 im Alter von 25 Jahren an einer schweren Depression mit psychotischen Symptomen. Anfang Februar 2010 nach dreimonatigem Kampf gegen depressive Gedanken, schlaflosen Nächten und Suizidgedanken habe ich mich freiwillig in eine psychiatrische Klinik begeben, weil ich selbst gemerkt habe, dass ich an einem Punkt angekommen war, an dem ich alleine nicht mehr so weitermachen konnte. Weiterlesen…
Ich weiß heute noch nicht – über 30 Jahre nach dem ersten Ausbruch meiner Erkrankung – was mit mir von heute auf morgen geschah. Ich fühlte mich leicht wie eine Feder, als Balletttänzerin auf der Bühne, so überintelligent, dass ich das Gefühl hatte, überall mitmischen zu können, Streit jedweder Art vom Zaun brechend, offensiv, sogar aggressiv in Männerbekanntschaften und immer das Gefühl, dass ich die Größte sei. Kritische Reaktionen von anderen nahm ich gar nicht zur zur Kenntnis, meine Einstellung war die einzig richtige. Mein soziales Engagement ordnete ich – größenwahnsinnig wie ich war – in die Reihe bedeutender Persönlichkeiten ein, so z.B. Mutter Theresa oder Mahatma Gandhi. Weiterlesen…
Ich war mit meiner Schwester im Freibad und wollte die letzten Sonnenstrahlen im Jahre 2009 genießen. Ich bekam einen harmlosen Anruf, wo denn mein damaliger Freund sein könnte. Ich wusste nur, er war unterwegs von Amsterdam nach Berlin. Doch dann ging es Schlag auf Schlag: Abends wollte ich in meine Wohnung, da empfing mich schon das BKA und brach gerade meine Wohnungstür auf. Mein 18jähriger Sohn und seine Freundin saßen auf der Treppe und ich konnte nicht verhindern, dass sie Zeugen wurden von dem Chaos der Wohnungsdurchsuchung. Mein Lebenspartner wurde am 09. 09. 2009 verhaftet und diesen Termin werde ich wohl nie vergessen, weil das der Tag war, wo meine schwere Manie beendet wurde. Weiterlesen...
"Aaah, was für ein Jahr! Gestatten, mein Name ist Klare, Klare Umnachtung. Ich bin Laienschauspielerin, aber eine ziemlich professionelle – dies will ich an dieser Stelle erwähnt wissen! – und spiele in Psychodramen auf Bühnen in ganz Deutschland. Manchmal habe ich soviel Energie, dass ich den lieben langen Tag meinen gerade aktuellen Text vor mir her rezitiere. Ständig fallen mir dabei Verbesserungen für’s aktuelle Stück ein. Hab mir inzwischen angewöhnt, stets ein Notizbuch bei mir zu tragen, doch meist purzeln meine genialen Einfälle so schnell, dass ich sie trotzdem nicht festhalten kann. Wie schade um dies verlorene Potential!"
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In einer Manie tobt in einem ein Vulkan, der einen innerliche, dauerhafte Unruhe verursacht. Äußerlich versucht man durch Schmerzreize/Impulse den inneren Druck zu nehmen (häufig in die falsche Richtung). In der Depression ist die Traurigkeit im Inneren riesig. Die Hülle versucht, das Innere nicht zum Platzen zu kriegen und die Realität/Schein zu wahren...
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...Obwohl ich noch unter Angstzuständen litt, wollte ich arbeiten gehen, weil ich Geld verdienen musste, um nicht von meinen Eltern abhängig zu sein. 3 Monate nach meiner Entlassung von der offenen Station bekam ich einen gut bezahlten Job. In den ersten Arbeitstagen hatte ich schon Heulkrämpfe auf der Toilette, aber zum Glück hat es keiner gemerkt...
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Bericht einer bipolar Erfahrenen, bei der die Erkrankung Mitte 2007 diagnostiziert wurde. Die Autorin (47) befindet sich seit dem fast ausschließlich im Krankenhaus, ein Suizidversuch. "In der Auseinandersetzung mit der Diagnose, die mich völlig unvorbereitet wie ein Schock getroffen hat, habe ich als Bewältigungsversuch eine Kurzgeschichte geschrieben. Mir schien das Mittel der Verfremdung dabei am besten geeignet".
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Der Autor: "Seit 27 Jahren leide ich (M, 40J) an einer bipolaren affektiven Störung (Rapid Cycling). Mittlerweile habe ich durch optimale ärztliche Betreuung und neue Medikamente wieder Hoffnung für mein Leben geschöpft und mich mit der Krankheit 'arrangiert'. Die folgende autobiografische Kurzgeschichte ist für alle Betroffene, die mit ihrer Krankheit zu kämpfen haben und an ihr verzweifeln."
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Die nachfolgende Geschichte ist genauso passiert, wenngleich die Beschreibung natürlich subjektiv gesehen werden muss. Vorausschickend sollte man erwähnen, dass sich die Ereignisse auf die erinnerbaren Highlights beschränkt und nicht vollständig ist. Die zweite Manie konnte aus meinem Tagebuch allerdings recht gut rekonstruiert werden.
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Ein Erfahrungsbericht von Dennis Riehle
Nicht umsonst werden heute drei psychische Krankheitsbilder oft in einem Atemzug genannt: Ängste, Zwänge, Depressionen. Gerade bei diesen Diagnosen scheint es häufig vorzukommen, dass die Grenzen der einzelnen Störungen fließend verlaufen. Aus vielen Betroffenenberichten entnimmt man, dass sich gerade aus der Kategorie der Phobien schnell auch begleitenden Depressionen einstellen...
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Von Melancho N. Bläulingsapoll
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Ich habe es im Lauf der Zeit gelernt, meine Erkrankung zu akzeptieren. Ich weiß, dass für mich ein geregelter Tagesablauf (schon allein auf Grund der regelmäßigen Medikamenteneinnahme) unabdingbar ist, der auch am Wochenende und im Urlaub nicht allzu sehr aus dem Gleis kommen darf. Ansonsten führe ich ein total normales Leben und bin sehr froh darüber...
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In diesem Jahr, 1979, fahre ich Ostern nicht nach Hause. Ich weiß nicht mehr warum. Dies ist schon ein erstes Signal für die Manie. Ich fühle mich wieder leicht und beschwingt! Am Ostersonntag unternehme ich einen Spaziergang. Ich starte in F. und marschiere bis nach Langenargen...
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Meine Depressionen kündigten sich bisher immer schleichend an. So auch dieses Mal. Gerade befand ich mich auf der Autobahn Hannover – Berlin und hatte die 2 Kinder (11/12 J.) meiner Schwester im Auto als mich ein dunkler Schatten in Form einer pechschwarzen Wolke umfiel. Umgehend änderte sich alles in meinem Verhalten...
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"Ein bipolares Leben"
Chat-Protokoll mit der Betroffenen Marylou Selo
18.09.2025Save the Date – 24. DGBS Jahrestagung 2025 in Augsburg
Weitere Info und das Programm werden sehr bald hier veröffentlicht.30.08.2025Seminar für Angehörige
Seminar für Angehörige