Mein Name ist Katta*, ich male seitdem ich 2017 in der psychiatrischen Klinik wegen einer Depression in Behandlung war. Dort habe ich im Rahmen der Maltherapie das Malen für mich entdeckt. Zunächst habe ich mit Pastellkreide gemalt, bin dann aber über eine Malgruppe in einer psychosozialen Einrichtung unter Leitung des Künstlers Hans Peter Müller zur Acrylmalerei gekommen. Seither male ich nur noch mit Acryl und habe mich auf Blumenbilder und Stillleben fokussiert. Einmal im Jahr stellt die Malgruppe ihre Werke in der VHS aus, so dass diese der Öffentlichkeit präsentiert werden. Für mich ist das Malen eine gute Therapie, um mich völlig von meiner bipolaren Störung zu lösen. Es gibt mir Struktur und Stabilität. In Krankheitsphasen ist es mir in der Depression oft nicht möglich den Zugang zum Malen zu finden. In der Manie hingegen verfalle ich in einen Farbenrausch. In gesunden Phasen fühle ich mich beim Malen ganz bei mir und kann meiner Kreativität freien Lauf lassen, das beglückt mich sehr. Demnächst möchte ich in einer Artgalerie in meiner Heimatstadt meine Werke ausstellen, da bin ich schon sehr gespannt. Es freut mich bei DGBS kreativ so viele Weggefährten der Kunst kennenzulernen und deren Werke anzuschauen und mich in diesen Bildern auch ein stückweit wiederzufinden.
* Pseudonym, der richtige Name ist der DGBS bekannt.
05.09.2024Studie zur Behandlung der Bipolaren Depression
Studie zur Behandlung der Bipolaren Depression mittels einer innovativen, rasch wirksamen Substanz am Studienzentrum Dresden