Versuchen Sie, die Hilfe anzunehmen, die Ihnen angeboten wird. Reden Sie offen über Ihre Stimmungslage, auch über eventuelle Suizidgedanken. Nur so kann Ihnen wirklich geholfen werden. Mit einer Patientenverfügung können Sie im Voraus festlegen, welche Behandlungsmaßnahmen Sie ablehnen und welche Sie akzeptieren. Versuchen Sie, dabei realistisch zu bleiben.
Einige Betroffene versuchen sich in einer solchen Weise zu verhalten oder zu zeigen, so dass sie vorzeitig aus der Klinik entlassen werden, auch wenn sie deren geschützten Rahmen und Hilfsangebote eigentlich noch benötigen würden. Bitte verfahren Sie nicht so! Sie sind nicht ohne Grund in die Klinik gekommen und können von den therapeutischen Angeboten nur profitieren. Ein Klinikaufenthalt ist oftmals auch eine Geduldsprobe, doch seien Sie gewiss: Es lohnt sich letzten Endes für Sie. Eine zu frühe Entlassung führt nicht selten zu einer erneuten Einweisung und insgesamt zu einem längerem Aufenthalt.
Viele Kliniken haben Patientenfürsprechende an die Sie sich wenden können, wenn Sie mit etwas unzufrieden sind. Patientenfürsprechende sind Interssensvertretende von Patientinnen und Patienten. Sie nehmen Wünsche, Kritik oder Lob entgegen und versuchen ggf. bei den zuständigen Stellen des Krankenhauses zu vermitteln.
Fragen Sie auch gezielt danach, ob in der Klinik Genesungsbegleitende zur Verfügung stehen. Diese sind Psychiatrieerfahrene, die Sie ebenfalls beraten und unterstützen können und dabei in der Vergangeneheit selbst psychische Krisenerfahrung haben.
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Weitere Informationen finden Sie hier im Flyer oder auf dieser Webseite.